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Einreichung des Films „Zähneputzen

Der Film Zähneputzen des Städtischen Labenwolf Gymnasium Nürnberg erhielt den Förderpreis Förderpreis des VLB Bayern e.V. bei AUFBLENDE2024.

Förderpreis des Verbands der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen in Bayern e.V.

Laudatio für den Film „Zähneputzen”

Veränderung macht vielen von uns Angst, Angst davor, ausgegrenzt und nicht mehr akzeptiert zu werden. Doch sich vom Umfeld zu unterscheiden ist nichts Schlechtes, sondern etwas Außergewöhnliches, was einen Menschen besonders macht.

Auf satirische, dennoch einfühlsame Art und Weise begleitet dieser Film die Protagonistin auf einer inneren Reise zu sich selbst. Der Film schafft es, gesellschaftliche Themen anzusprechen, ohne mit dem ausgestreckten Zeigefinger darauf zu zeigen. Ein Mädchen macht in der Pubertät Veränderungen durch und vergleicht sich ständig mit ihren Mitmenschen, wodurch sich einiges an Druck und Selbstzweifeln aufbaut. Warum bin ich so anders? Was, wenn ich deshalb nicht dazu gehöre? Um diesem sensiblen Thema Raum zu geben, greifen die Filmemacher auf symbolische Mittel zurück - in diesem Fall Vampir-Zähne, die für das „Anders-Sein" stehen.

Diese hochsensiblen Themen verpackt der Regisseur in einer präzisen Inszenierung, in der er seine fachlichen Kompetenzen der filmischen Mittel unter Beweis stellt. Das schmale Format lenkt den Fokus raffiniert auf die Charaktere; durch die gezielt eingesetzten Einstellungsgrößen und die fantastische junge Hauptdarstellerin wird das subtile Spiel der Emotionen in den Gesichtszügen eindrucksvoll gezeigt.

Ein rundes Werk mit einer universellen und wichtigen Message. Jeder Mensch ist perfekt, genau so, wie er ist.

Der Film „Zähneputzen" des Städtischen Labenwolf Gymnasium erhält den Förderpreis des Verbands der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen in Bayern e.V.

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AUFBLENDE2024

07.03.2024

Das zweite deutschlandweite Schulfilm-Event von Drehort Schule e.V. ist ein Projekttag und ein großer Hit.

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Weitere AUFBLENDE Preisträger

Screenshot des Films "Muscha"

Muscha

Der Film Muscha der Alfred-Nobel-Schule Berlin wurde von der Jury der AUFBLENDE2024 besonders erwähnt.

Der authentische Protagonist, viele überzeugende Laiendarsteller und eine Schülerin, die sich der Regie eines sehr schwierigen Themas annimmt, haben die Juror:innen beeindruckt. Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Josef Muscha Müller und bringt ein lebendiges Zeugnis von Verfolgung, Rettung und Überwindung der grausamen Kindheitserlebnisse.

Die überzeugende Teamleistung aus Berlin ist es wert, in ganzer Länge gesehen zu werden. Darauf möchte die Jury unbedingt hinweisen.

Screenshot des Films "Roaming Around"

Roaming around

Der Film Roaming around des Otto-Hahn-Gymnasium Springe erhielt den Förderpreis des Verbunds Sonderpädagogik Landesverband Bayern e.V. bei AUFBLENDE2024.

Ein Film ohne Story, ohne Handlung, ohne Aussage, der aber unglaublich viel erzählt! Vier Jugendliche hängen ab in ihrer Stadt, einer geht skaten, ein anderer spielt ganz verloren Violine und hofft auf Geld im Geigenkasten. Ein Mädchen ist traurig und landet im Pizzashop, eine andere sucht sich eine Vinylplatte im Sammlerladen.

Der Film ist spannend ohne Ende. Wird es Begegnungen geben? Kann sich daraus etwas entwickeln?

Die Szenen sind konzentriert gestaltet, gleichgewichtig verteilt und so überzeugend gespielt, dass man bei mehreren Fast-Begegnungen so wünscht, eine Handlung möge beginnen. Die fantastische Kamera schafft dazu Möglichkeiten, die beiden Mädchen verschmelzen an einer Stelle fast im Spiegelbild. Aber die Blicke sind in die Ferne gerichtet, bleiben vage und unfokussiert - es soll nicht sein.

Und doch hat alles eine Verbindung: Ein Chor und eine Sologruppe singen „In my place“ von Coldplay und schaffen so einen zwingenden Teppich, auf dem sich in aller Unbestimmtheit Sehnsucht, Hoffnung, Traurigkeit ausbreiten können. Im gemeinsamen Singen finden alle eine Richtung, eine Linie und einen Fokus.

Die film working group des Otto-Hahn-Gymnasiums Springe erhält den Förderpreis des Verbunds Sonderpädagogik Landesverband Bayern e.V.

Screenshot des Films "Zähneputzen"

Zähneputzen

Der Film Zähneputzen des Städtischen Labenwolf Gymnasium Nürnberg erhielt den Förderpreis Förderpreis des VLB Bayern e.V. bei AUFBLENDE2024.

Veränderung macht vielen von uns Angst, Angst davor, ausgegrenzt und nicht mehr akzeptiert zu werden. Doch sich vom Umfeld zu unterscheiden ist nichts Schlechtes, sondern etwas Außergewöhnliches, was einen Menschen besonders macht.

Auf satirische, dennoch einfühlsame Art und Weise begleitet dieser Film die Protagonistin auf einer inneren Reise zu sich selbst. Der Film schafft es, gesellschaftliche Themen anzusprechen, ohne mit dem ausgestreckten Zeigefinger darauf zu zeigen. Ein Mädchen macht in der Pubertät Veränderungen durch und vergleicht sich ständig mit ihren Mitmenschen, wodurch sich einiges an Druck und Selbstzweifeln aufbaut. Warum bin ich so anders? Was, wenn ich deshalb nicht dazu gehöre? Um diesem sensiblen Thema Raum zu geben, greifen die Filmemacher auf symbolische Mittel zurück - in diesem Fall Vampir-Zähne, die für das „Anders-Sein" stehen.

Diese hochsensiblen Themen verpackt der Regisseur in einer präzisen Inszenierung, in der er seine fachlichen Kompetenzen der filmischen Mittel unter Beweis stellt. Das schmale Format lenkt den Fokus raffiniert auf die Charaktere; durch die gezielt eingesetzten Einstellungsgrößen und die fantastische junge Hauptdarstellerin wird das subtile Spiel der Emotionen in den Gesichtszügen eindrucksvoll gezeigt.

Ein rundes Werk mit einer universellen und wichtigen Message. Jeder Mensch ist perfekt, genau so, wie er ist.

Der Film „Zähneputzen" des Städtischen Labenwolf Gymnasium erhält den Förderpreis des Verbands der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen in Bayern e.V.

Screenshot des Films "Die Sage von Babelsberg"

Die Sage von Babelsberg

Der Film Die Sage von Babelsberg der Goethe-Grundschule Potsdam erhielt den Förderpreis der katholischen Elternschaft Deutschland bei AUFBLENDE2024.

Wisst Ihr noch: auf einem von drei Babelsbergen thronte einst die düstere Burg eines tyrannischen Ritters, der sich nicht damit abfinden konnte, dass seine sanftmütige Frau ihm ein Mädchen geboren hat. Doch der Berg ist im Inneren auch von findigen Zwergen bevölkert, die Mutter und Kind vor dem blindwütigen Vater retten und schließlich den Berg samt Burg zum Einsturz bringen.

Dass wir hier nur die „Sage von Babelsberg" sehen, dass Berg und Burg mit all ihren liebevollen Ausstattungsdetails nur gezeichnet sind, vergessen wir nach wenigen Szenen - so lebendig und mitreißend ist das Schauspiel der Schüler:Innen der Goethe-Grundschule Potsdam, so stimmig und überzeugend sind Realfilm und Trickszenerie durch Greenscreen-Technik ineinander verwoben, so atmosphärisch ist die Inszenierung mit Licht und Ton!

In Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Potsdam gelingt es den SchülerInnen hier, den Zauber einer sagenhaften Vergangenheit zu erschaffen, die es nie gab...

Für diesen im wahrsten Sinne des Wortes fantastischen Film verleihen wir den Förderpreis der katholischen Elternschaft Deutschland!

Screenshot des Films "Bauchgefühle"

Bauchgefühle

Der Film Bauchgefühle von Sophia Schranner der Anita-Augspurg-BOS München wurde von der Jury der AUFBLENDE2024 besonders erwähnt.

Er handelt von einer jungen Frau, die unter Essstörungen leidet. Im Interview schildert sie deren körperlichen und psychischen Verlauf. Emma erzählt, wie sich Anorexie und Bulimie entwickelten und wie sie heute damit umgeht.

Es erfordert viel Ehrlichkeit, sich den eigenen Problemen zu stellen, und Emma ist mutig genug, die Geschichte ihrer Essstörung anderen Menschen direkt und offen zu präsentieren. Auch hat die Filmemacherin besonderes Feingefühl in der Inszenierung bewiesen.

Screenshot des Films "NON BINARY"

NON-BINARY

Der Film NON-BINARY der Städtische Anita-Augspurg-FOS in München erhielt den Förderpreis des DOC-Filmfests bei AUFBLENDE2024.

Wir erklimmen eine Treppe. Treten ein in eine kleine Wohnung. Bilder zieren die Wände. Ein kitschiges Bild eines Pandas - Nein einer Katze, Unterhosen am Kleiderhaken, ein Vulva Kalender. Das Outfit für den Tag wird sorgfältig zurechtgelegt. Erst nach 3:20 min ein „Hi ich bin Lavinia, bin 29 Jahre alt [und] benutzte die Pronomen they/them".

Der Film zeigt eindrücklich das Leben, die Hürden und, am Ende, das Ankommen in „Save Space" der Protagonist*in.

Das Filmische Handwerk ist hier sicher umgesetzt. Die Bilder sind divers und hätten nicht passender gewählt werden können. Besonders beeindruckend auch wie die Environments aus Lavinias Leben beobachtet werden, während they über theiren Konflikt mit der Alltagswelt erzählt, steht ein Heteronormatives Paar wild verschlungen daneben. Der Film braucht keine Musik und verzichtet ganz bewusst auf diese. Das bringt uns noch näher in den Alltag von them.

Das Alles führt zu einem gelungenen Gesamtwerk, welches am Ende eindrucksvoll schließt mit Lavinias Worten: „Ja lass uns doch einfach Menschen sein"

Für dieses sehr persönliche Portrait erhält Isabell Schlemmer von der Städtischen Anita-Augspurg-FOS für ihren Film „NON-BINARY" den Förderpreis des DOC-Filmfests.

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